FC Wiggensbach dreht Partie gegen den SV Mering und gewinnt 3:2

Aufholjagd, umstrittenes Abseitstor, Platzverweis: Der FC Wiggensbach hat in einer ereignisreichen Auswärtspartie beim SV Mering seine Comeback-Qualitäten bewiesen und ging nach 0:2-Rückstand am Ende mit 3:2 als Sieger vom Platz.

Das Spiel gegen den Tabellennachbarn begann für den FCW mit einem Dämpfer: Bereits in der vierten Spielminute brach SVM-Außenstürmer Sebastian Kempf über die rechte Seite durch und erzielte das 1:0 für die Hausherren. Das 2:0 fiel nach einer Flanke aus dem linken Halbfeld. Dominik Danowski stieg am langen Pfosten unbedrängt in die Luft und köpfte per Aufsetzer in die lange Ecke (20. Minute). Zu dem Zeitpunkt war der FCW mit diesem Spielstand gut bedient. Doch kurz später schlugen die Gäste zurück: Nach einer guten Kombination im Meringer Strafraum stand Luke Maguire goldrichtig und traf zum 1:2-Anschlusstreffer ins freie, kurze Torwarteck. Die Partie war danach ausgeglichener.

Die zweite Hälfte entwickelte sich schnell zu einem offenen Schlagabtausch der beiden Teams. Der FCW erzielte ein Abseits-Tor auf der einen Seite, auf der anderen Seite vergab Kempf freistehend vor dem Tor den dritten Treffer für Mering. Per Elfmeter gelang dem FCW dann in der 71. Minute der ersehnte 2:2-Ausgleich. Nach einem Foul an Niklas Winter nahm sich Verteidiger Moritz Ewald den Ball und traf mit einem platzierten Rechtsschuss in die untere Ecke. Der Knoten war geplatzt; kurz drauf traf Doppelpacker Maguire abermals aus kurzer Distanz sogar zur 3:2-Führung (78.). Ein weiteres Tor des FCW wurde nach zumindest aus FCW-Sicht umstrittener Schiedsrichter-Entscheidung zurückgenommen. Einen Augenblick später brannte Kempf nach einem harten Luftzweikampf gegen Winter die Sicherung durch; er schlug in Richtung Winters Gesicht. Eine Rudelbildung entbrannte. Platzverweis für Kempf und Zeitstrafe für Winter waren das Resultat. Nach diesen Turbulenzen brachten die Wiggensbacher ihren Vorsprungüber die Zeit. [ep]