FC Wiggensbach im Derby gegen die SG Niedersonthofen/Martinszell chancenlos

Viel vorgenommen hatten sich Trainer Alexander Methfessel und sein Team für die Partie gegen Niedersonthofen. In der Hinserie bot der FCW mit starker Leistung ein Duell auf Augenhöhe, das aufgrund der eiskalten Chancenverwertung der „Niso-Boys“ verloren wurde. Ins Rückspiel ging das Team mit Blick auf die Tabelle sogar als Favorit.

Doch mit einem couragierten Start ließ Niedersonthofen die Gastgeber sofort wissen, dass sie heute vor einer kniffligen Aufgabe stehen. Der FCW biss sich in der Offensive am tiefstehenden Gegner die Zähne aus und musste hinten bis zur Halbzeit einige brenzlige Situationen klären. Immer wieder spielten die „Niso-Boys“ gefährliche Steckpässe in die Halbräume oder auf die Außenpositionen. Die Hausherren selbst verloren nach Flanken in Richtung der Stürmer den Ball häufig zu schnell. Mit einem Chancenplus für die SG Niedersonthofen/Martinszell ging es mit 0:0 in die Pause.

Ein Doppelschlag unmittelbar zu Beginn der zweiten Hälfte brachte die „Niso-Boys“ dann auf die Siegerstraße. Der FCW ließ den Gästen auf der rechten Seite zu viel Platz. So kam SG-Kapitän Christoph Kiesel nach einer Flanke an den Ball und traf mit einem platzierten Kopfball ins rechte Kreuzeck zum 1:0. Kurz später erhöhte Dennis Picknik per direktem Freistoß auf 2:0. Aus 20 Metern schoss er unter der Mauer hindurch ins kurze Eck. FCW-Keeper Francesco Marinaro kam nur noch mit den Fingerspitzen an den Ball. Danach kamen die Hausherren besser ins Spiel, schafften es aber nicht, einen Anschlusstreffer zu erzielen. In der 67. Minute machte Maximilian Gebhart mit dem 3:0 für Niedersonthofen den Deckel drauf. Wiggensbach konnte den „Niso-Boys“ an diesem Tag vor allem mit eigenen Offensivaktionen zu wenig entgegensetzen. Daran konnte auch Routinier Thomas Ried nichts ändern, der seit 2020 erstmals wieder für die erste Mannschaft auf dem Feld stand.

Vorschau: SpVgg Langerringen – FC Wiggensbach, Sonntag, 19. November – 14 Uhr

Gegen das Schlusslicht Langerringen (16. Platz/11 Punkte) will der FC Wiggensbach (5./29) langen Atem beweisen und die 30-Punkte-Marke knacken. Die SpVgg Langerringen verbuchte zuletzt einen Achtungserfolg gegen Top-Team Egg an der Günz. Für einen Auswärtssieg muss der FCW also kurz vor der Winterpause nochmals alle Reserven abrufen. [ep]