FC Wiggensbach gewinnt in Durach 4:3 (1:2)

Nach dem Schlusspfiff konnten es die Wiggensbacher noch gar nicht so richtig fassen: Mit der letzten Aktion des Spiels siegten die Gäste noch, obwohl der VfB Durach etwa fünf Minuten zuvor noch mit zwei Toren in Führung lag.

Bei schönstem Fußballwetter legten beide Mannschaften ein eher schwaches Auftreten an den Tag. Durach erarbeitete sich zwar mehr Chancen, nutzte diese jedoch nicht. Erst in der 27. Minute gingen die Hausherren in Führung. Einen Abwehrfehler bestrafte Nikolas Leibbrandt mit dem 1:0. Acht Minuten später erhöhte Durach durch Pascal Schindele auf 2:0, ehe Radu Lazar nach einer Ecke freistand und aus spitzem Winkel auf 2:1 verkürzte.

Nach dem Seitenwechsel kam Wiggensbach besser ins Spiel, vergab aber einige vielversprechende Chancen. Aus dem Nichts erhöhte Durach in der 75. Minute auf 3:1. Einen Angriff über die linke Seite vollendete Jonas Stölzle komplett freistehend. Wiggensbach versuchte danach noch einmal den Druck zu erhöhen, doch ein Tor wollte vorerst nicht gelingen.

Es dauerte bis zur 90. Minute, bis sich das Blatt wenden sollte. Viele Zuschauer haben dort bereits mit der Niederlage des FCW abgeschlossen und das Stadion verlassen. Einen schnellen Angriff spitzelte Luca Fröhlich an Torhüter Marco Löchle vorbei. Zwei Minuten später setzte sich Nikola Cvetic durch und glich zum 3:3 aus. Obwohl der FCW wohl nicht einmal mehr mit dem Ausgleich gerechnet hatte, warfen sie noch einmal alles vor. Ein Eckball des FCW sollte die letzte Aktion sein. Als der erste geklärt wurde, durfte Luke Maguire noch einmal zur Ecke antreten. Der Ball landete irgendwie im Fünfer und Matthias Zoll köpfte zum viel umjubelten 4:3-Endstand ein.

Nachdem sich der FC Wiggensbach durch den Sieg über Durach auf den dritten Tabellenplatz vorgekämpft hat, wartet nun der Zweitplatzierte TSV Legau. Am Sonntag ist der FCW ab 15 Uhr zu Gast im Nachbardorf. Das Hinspiel gewann Legau in Wiggensbach verdient mit 2:0 und kann nach dem 5:2-Rückrundenauftaktsieg gegen Haldenwang mit breiter Brust auftreten. Doch der TSV muss liefern, will er weiter an Spitzenreiter Niedersonthofen dranbleiben. [lm]